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Jedes Mal, wenn Sie das Lenkrad drehen, kommen Ihnen die Servolenkungsflüssigkeit und andere Systemkomponenten zu Hilfe. Wie die meisten anderen Fahrzeugteile, muss auch das Lenksystem regelmäßig gewartet werden. Dazu gehört nicht zuletzt das Spülen der Servolenkung.

Unsere Mechaniker vor Ort erklären Ihnen gern, welche Anzeichen darauf hinweisen, dass die Servolenkung gespült werden muss.

1: Schwergängige Lenkung und andere Steuerungsprobleme

Ein Auto zu fahren, bedeutet, eine mehrere tausend Kilogramm schwere Maschine zu bewegen. Warum ist diese Maschine dann so leicht zu steuern? Ganz einfach: Der Servolenkungsmotor setzt die Servolenkungsflüssigkeit unter Druck und vervielfacht damit die auf das Lenkrad ausgeübte Kraft. Dieser einfache Prozess verwandelt eine an sich schwere Aufgabe in eine, die ganz ohne Kraftaufwand bewältigt werden kann.

Klar ist: Verliert die Servolenkung den Druck, auf den sie angewiesen ist, muss der Fahrer einen Teil der Last tragen. Ein ruckartig oder nur schwer zu bewegendes Lenkrad oder eines, das sich nur sehr schwer kontrollieren lässt, ist meist ein untrügliches Zeichen dafür, dass der Flüssigkeitsstand der Servolenkung zu niedrig ist. Und es ist zugleich das gefährlichste Symptom dieses Problems. Also, nichts wie auf zum Mechaniker Ihres Vertrauens, sobald Ihre Lenkung die ersten der hier beschriebenen Anzeichen aufweist.

2: Geräuschentwicklung beim Lenken

Gibt Ihr Lenkrad Geräusche von sich, sobald man an ihm dreht? Falls dem so ist, könnte eine Spülung der Servolenkung Abhilfe schaffen. Die Servolenkungsflüssigkeit sorgt nicht nur für die nötige Kraftübertragung, sondern schmiert auch zugleich die beweglichen Komponenten der Lenkung, etwa die Ventile, Kolben und Schläuche. Die Schmierung sorgt dafür, dass sich die Komponenten des Lenksystems bewegen und reibungslos zusammenarbeiten können. Ohne die richtige Lenkungsflüssigkeit können diese beweglichen Teile anfangen, sich zu reiben, was sich wiederum durch Quietschen, Pfeifen, Kratzen oder andere Geräusche bemerkbar macht.

3: Versäumnisse bei der Überprüfung der Fahrzeugsicherheit

Eine korrekt funktionierende Lenkung ist nicht ein wichtiger Sicherheitsaspekt, sie ist auch notwendig, um eine Fahrzeuginspektion bestehen zu können. Und diese ist wiederum notwendig, um die Zulassung des Fahrzeugs zu verlängern.

Bei der Inspektion werden Probleme aufgedeckt, die die Sicherheit im Straßenverkehr gefährden können. Und auch wenn es sehr wahrscheinlich ist, dass Probleme mit der Lenkung früher bemerkt werden, kann es doch vorkommen, dass der Bedarf einer Spülung der Servolenkung erst erkannt wird, weil es Versäumnisse bei der Sicherheitsinspektion gegeben hat.

Unsere vollständige Checkliste für die Sicherheitsinspektion finden Sie hier.

4: Verlust von Servolenkungsflüssigkeit

Wenn Sie Flecken einer roten Flüssigkeit auf dem Boden Ihrer Garage oder in Ihrer Auffahrt bemerken, verliert Ihr Fahrzeug wahrscheinlich Servolenkungsflüssigkeit. Dabei ist eine intakte Flüssigkeit hellrot, sobald sie sich bernsteinfarben verfärbt, muss sie gespült werden.

Klar ist, dass Servolenkungsflüssigkeit nachgefüllt werden muss, sollte sie auslaufen. In solchen Fällen muss der Mechaniker allerdings auch das Leck selbst finden und reparieren.

liquido del servosterzo

Ist es notwendig, die Servolenkung zu spülen?

Wenn Sie feststellen, dass Ihr Auto eine Spülung der Servolenkung benötigt, fragen Sie sich wahrscheinlich, ob man dies hätte vermeiden können. Oder anders: Ist es wirklich notwendig, die Servolenkungsflüssigkeit zu wechseln? Die einfache Antwort ist ja: Eine regelmäßige Spülung der Servolenkungsflüssigkeit ist unerlässlich, um Ihr Fahrzeug zu schützen und die Sicherheit auf der Straße zu garantieren.

Hier ein paar Hinweise:

Achten Sie auf die Symptome! Sollten Sie eines der oben genannten Symptome feststellen, ist eine Spülung der Servolenkung absolut notwendig. Sie sollten dann auch nicht zuwarten, sondern sofort einen Termin vereinbaren, damit Sie kein Risiko eingehen: weder für sich noch für Ihr Fahrzeug noch für andere Verkehrsteilnehmer.

Keine Symptome sind feststellbar: Was ist, wenn eine routinemäßige Spülung der Servolenkung erforderlich ist, Sie aber noch keine Symptome festgestellt haben? Auch dann ist die Wartung vorzunehmen, um das Auftreten gefährlicher oder lästiger Symptome zu verhindern. Zudem tragen Sie dazu bei, das Servolenkungssystem zu schützen. So kann etwa die Servolenkungspumpe ohne die richtige Flüssigkeit verschleißen, was eine einfache Wartung in eine teure Reparatur verwandelt.

In jedem Fall ist ein Besuch beim Mechaniker notwendig, wenn auch nicht so dringend wie bei Fahrern, die Symptome feststellen. Vereinbaren Sie in solchen Fällen so schnell wie möglich einen Wartungstermin oder lassen Sie einen Mechaniker zu Ihnen kommen.


Wie oft sollte die Servolenkung gespült werden?

Im Schnitt muss die Servolenkung alle 40.000 bis 80.000 Kilometer gespült werden. Das Intervall hängt allerdings vom Hersteller ab, kann also über oder unter dieser Schwelle liegen. Dabei variiert das Spülungsintervall vor allem mit dem Fahrzeugmodell, weil davon wiederum das Lenkungssystem und mit ihm die Ansprüche an die Servolenkungsflüssigkeit abhängen. Am besten ist, einen Blick in das Wartungshandbuch zu werfen.